Evangelische Kirche in Hessen und Nassau – Website Relaunch

Mit mehr als 1.3 Millionen Mitgliedern und über 1.000 Gemeinden ist die EKHN eine der größten Landeskirchen in Deutschland. Die Webseite EKHN.de ist einer der zentralen Dreh- und Angelpunkte der digitalen Kommunikation. 

Neben den vielen digitalen Initiativen, die die Landeskirche pflegt, gibt es eine Vielzahl von Einrichtungen, Dezernate, Datenbanken und weiterer Inhalte. Zudem eine große Bandbreite an Zielgruppen – intern wie extern, Kirchenmitglieder, Interessierte und viele mehr.

Kunde

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Leistungen

Informationsarchitektur, Strukturkonzept, Wireframing, Design, Designsysteme, Coaching, Backend-Design, User Experience (Front- und Backend), Schulung, Beratung

Dauer

ca. 2 Jahre

Webseite

Herausforderung

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Die Herausforderung bestand darin die verstärkte Vernetzung der Webseite in andere Digitalstrategien (Newsletterkommunikation, stärkere persönliche Bindung) zu fördern – konzeptionell, gestalterisch, technisch.

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Das Projektmanifest

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Jedes unserer Projekte startet mit persönlichen Workshops, in denen wir uns als Team kennenlernen, Rollen definieren und Grundpfeiler der Zusammenarbeit erarbeiten. Im Relaunch-Projekt von EKHN.de waren die Teilnehmenden vielfältig: wir als Konzept- und Designagentur, unsere Partneragentur punkt.de ebenfalls für Konzept sowie technische Umsetzung, das Medienhaus der EKHN als Projektkoordination und letztendlich die EKHN selber als Auftrag- und Inhaltsgeber.

Das Projektmanifest bringt dabei alle Beteiligten auf einen Nenner und schafft klare Ziele.

 

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Wir begleiten dich in jedem Abschnitt deiner Lebensreise.

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Die Meinung und Haltung der EKHN ist deutlich spürbar.

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Wir zeigen unsere lebendige Kirche.

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Wir bieten aktiv Arbeitshilfen für Mitarbeitende an.

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Technik und Gestaltung sind modern, langlebig und nachhaltig.

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Wir nutzen und stärken Synergien in der Kirche.

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Wir stellen uns klar und deutlich als Institution vor.

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In unserer Vielfalt sind wir sehr konkret.

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Die Pflege der Website ist einfach.

Weiter geht’s im Blog:
„Klare Linie, klares Ziel: Wie ein Projektmanifest Orientierung gibt“

Themen

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Schnell ist aufgefallen, dass die Einordnung der Artikel in die bestehenden 6-7 Newskategorien schwierig ist. Außerdem gab es Kategorien, die mehr als eine Kategorie waren, wie z.B. „Soziales & Politik“. Zudem werden Sonderkategorien für tagesaktuelle Entwicklungen benötigt (trauriges Beispiel: „Ukraine-Krieg“).

Wir haben uns bei der neuen EKHN.de gegen eine Beschränkung an Anzahl der Kategorien entschieden. „Kategorie“ ist ein recht sperriges Wort. Jeder versteht etwas anderes darunter. Die Begrifflichkeit und das gemeinsame Verständnis von Begriffen ist für Designer:innen, Entwickler:innen, Redaktion und vor allem die Nutzer:innen sehr wichtig.

Die Landeskirche zeichnet sich durch ihre Themenvielfalt aus, also Themen.

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Inhaltstypen

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Nach der Sortierung der Inhalte war klar, dass wir mit „strukturierten“ Inhalten arbeiten wollen. Das sind Inhalte, die wir „geordnet“ ablegen und damit Automatisierungen ermöglichen. Einfachstes Beispiel: Artikel & News. Das Redaktionsteam schreibt einen Artikel, definiert Eigenschaften wie z.B. ein zugehöriges Thema und der Artikel wird automatisch an diversen Stellen ausgespielt.

Inhaltstypen:

Guides
Einrichtung
Pressemitteilung
Veranstaltung
Positionen und Angebote (geplant für die nächsten Projektschritte)

Jeder dieser Typen hat eine klare Funktion und Aufbau. Das ist den Nutzer:innen nicht unbedingt bewusst, aber essentiell für die Redaktion, um zu entscheiden welcher Typ für den Inhalt am besten passt und welche Akzente man setzen will. Auch von den Zielgruppen unterscheiden sich die Inhaltstypen: Guides z.B. sind speziell für extern Interessierte und damit stark suchmaschinenoptimiert geschrieben.

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Typografie

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Die Schrift hat großen Einfluss auf den Charakter des Designs, die Lesbarkeit und die Umsetzung an sich. Für eine starke Landeskirche braucht es eine charakterstarke Typographie. Daher haben wir uns in Überschriften und Auszeichnungen für die Wremena von „Typefaces of the Temporary State“ entschieden. An ihrer kantigen Art, mit den auffälligen, dreieckigen Serifen, eckt man an – sie hat dadurch einen starken Charakter und sieht außergewöhnlich aus.

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Für den Fließtext setzen wir ein echtes Arbeitstier ein: Die Uncut Sans von Kasper Nordkvist. Sie besticht durch ihre vielen Schriftschnitte, die vielen gut ausgebauten Sonderzeichen und die sehr gute Lesbarkeit auf digitalen Geräten. Sie funktioniert hervorragend in Fließtextgrößen, aber auch in kleinerer Darstellung für Fußnoten und Bilduntertitel.

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Barrierefreie Gestaltung

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Die Farben im Corporate Design der EKHN sind geprägt durch die Primärfarbe Violett (starkes Identifikationsmerkmal), sowie die farbenfrohen Facettenfarben. Wir wollten aus technischen und gestalterischen Gründen weitere Farbabstufungen bei der Gestaltung von EKHN.de verwenden.

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Aus gestalterischer Sicht halfen die Abstufungen ebenfalls. Um mehr Räumlichkeit und ein weicheres Gesamtbild zu erzeugen, haben wir aus den Abstufungen Verlaufsmuster entwickelt. Die Verlaufsmuster unterscheiden sich in Farbe je nach Inhaltstyp (Artikel, Veranstaltung, Einrichtung usw...). So versteht der oder die Nutzer:in beim navigieren zwischen Einrichtung, Artikel und Veranstaltung, dass es sich um eine andere Art Inhalt handelt. Zusätzlich zur Farbgebung nimmt sich die Gestaltung der Module je nach Inhaltstyp zurück (Artikel), oder ist bewusst plakativ (Guide). Das findet unterbewusst statt und hilft klar zu machen: „Du bist gerade woanders“.

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Das Designsystem als Grundlage für den Webbaukasten

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Viele der 1.000 Gemeinden, Dekanate und Einrichtungen haben den Bedarf nach einer eigenen Webseite, aber nicht die Mittel oder Kenntnisse eine Agentur zu beauftragen. Aus diesem Grund bietet die EKHN einen eigenen „Webbaukasten“ an, der auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Eines der Hauptfeatures des Webbaukastens ist das sog. „FacetteNet“, also die Möglichkeit Artikel aus dem EKHN-Kosmos automatisch auf der eigenen Seite einzuspielen (quasi eine zentrale News- und Veranstaltungsdatenbank).

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Mit Geduld zur „digitalen Kirche“

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Unser Ziel war eine Webseite, bei der ich als Nutzer:in schnell und einfach alle Infos und Angebote der EKHN aufrufen kann. Im Prozess haben wir als Agenturen immer wieder in diese Richtung gepusht und beraten – das ist unsere Aufgabe. Es stellte sich immer klarer heraus, dass viele der Ideen und Vorstöße zwar auf offene Ohren stießen, die Umsetzung aber fraglich war. Leichte Frustration machte sich in den Design- und Entwicklungsteams breit.

Wir wussten, dass wir das Projekt gemeinsam mit der EKHN neu validieren und Erwartungshaltung eineichen mussten. Ergebnis war ein Meeting in der wir die verschiedenen Teile der Webseite, z.B. die Angebote, in verschiedene Szenarien einordneten und gemeinsam entschieden wie weit im in der ersten Version von EKHN.de gehen können und wollen:

Szenario 1: Eine einfache Webseite ohne viel Funktionen
Szenario 2: Webseite mit journalistischer Integration
Szenario 3: Digitale Kirche

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Nächste (kleine) Schritte – Continous Relaunch

Wir arbeiten daran weiterhin eng mit der EKHN an der Weiterentwicklung der Webseite mitzuwirken. Wir glauben an den Ansatz des „Continous Relaunch“: der Mehrwert ist höher, wenn man häufig kleine Verbesserungen durchführt als alle 5 Jahre eine riesengroße. Ideen und Überarbeitungsvorschläge gibt es bereits genug. Die der Nutzer:innen kommen in den nächsten Monaten noch hinzu. Wir freuen uns drauf!

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In mehr als 10 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit haben punkt.de und made in ein gemeinsames Verständnis für Qualität entwickelt. Durch die kontinuierliche Optimierung der Prozesse entsteht ein eingespieltes Team.

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